Hannover/Brake.

In dem sehr trockenen Frühjahr wird in Niedersachsen nach Beobachtung der Wasserversorger überdurchschnittlich viel Trinkwasser verbraucht. "Der Verbrauch ist gestiegen", sagte Henning Schlaefke, Geschäftsführer des Wasserverbandes Nordhannover, am Mittwoch. Es lasse sich vermuten, dass die Menschen in Zeiten von Corona ihre Gärten besonders gut pflegen und gießen, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Der Verband versorgt Burgwedel und andere Orte im Norden von Hannover mit Wasser.

Nach Angaben des Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverbandes (OOWV) in Brake liegt der Wasserverbrauch bereits auf Hochsommer-Niveau. Über das Pfingstwochenende hätten die 15 Wasserwerke des Verbandes täglich rund 300 000 Kubikmeter Trinkwasser abgegeben - fast ein Drittel mehr als im Tagesdurchschnitt.

Der Verband appellierte an die Bevölkerung, Gärten und Grünflächen nicht mit Trinkwasser zu wässern und auf das Rasensprengen zu verzichten. Wer Wasser spare, trage zur Stabilisierung der Versorgung bei, sagte Bereichsleiter Andreas Körner. Er stellte aber klar: "Es ist genug Wasser da, um den üblichen Bedarf zu decken."