Hannover.

Die Verbraucherpreise in Niedersachsen sind im Mai wenig gestiegen. Die durchschnittliche Teuerung betrage im Vergleich zum Vorjahresmonat 0,5 Prozent, teilte das Landesamt für Statistik in Hannover am Donnerstag mit. Eine ähnlich niedrige Inflationsrate habe es zuletzt im Herbst 2016 gegeben. Wegen gesunkener Nachfrage angesichts der Corona-Krise seien etwa bei Kraftstoffen Preisrückgänge bis zu 20 Prozent zu verzeichnen.

Die Heizölpreise fielen sogar um gut 27 Prozent. Den stärksten Preisanstieg im Mai verzeichneten die Statistiker bei Obst (plus 10,9 Prozent) als Folge von Ernte- und Logistikproblemen. Für Fleisch musste 8,4 Prozent mehr bezahlt werden. Den Preisanstieg im Friseurhandwerk um gut sechs Prozent führten die Statistiker auf die zusätzlichen Hygienevorschriften zurück.