Wiesbaden/Hannover.

Vor dem Hintergrund der coronabedingten Einschränkungen ist auch in Niedersachsen im März die Zahl der Verkehrsunfälle gesunken. Nach vorläufigen Angaben des Landesamtes für Statistik vom Montag verringerte sich die Zahl mit Sachschaden im Vergleich zum Vorjahresmonat um 20,1 Prozent auf 11 724. Auch die Zahl der Verkehrstoten ging um etwas mehr als ein Fünftel (20,8 Prozent) von 24 auf 19 zurück. Die Zahl der Schwerverletzten sank um knapp 30 Prozent auf 310.

Bundesweit registrierte das Statistische Bundesamt im März bei der Zahl der Verkehrstoten auf Deutschlands Straßen einen Tiefstand seit der Wiedervereinigung. Bei Unfällen kamen 158 Menschen ums Leben, im März 2019 waren es noch 234 Verkehrstote, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden nach vorläufigen Ergebnissen mitteilte. "Noch nie seit der deutschen Vereinigung im Jahr 1990 wurden in einem Monat weniger Menschen bei Verkehrsunfällen getötet als im März 2020", hieß es. In der Regel sterben monatlich den Angaben einer Sprecherin zufolge mehr als 200 Verkehrsteilnehmer.

Aufgrund der Pandemie waren seit Mitte März deutlich mehr Menschen zu Hause geblieben, was sich auch im Straßenverkehr bemerkbar gemacht hatte. Laut den Statistikern sank die Zahl der Verkehrsunfälle bundesweit auf 166 000, das waren 23 Prozent weniger als im März 2019. Zudem ist es der niedrigste Wert in einem März seit rund 30 Jahren. Das Bundesamt erfasst erst seit der Wiedervereinigung Monatszahlen in seiner Verkehrsstatistik, somit können für die Jahre davor keine Vergleichswerte gemacht werden.