Wunstorf.

Es geht um Blühstreifen, Pestizide und gefährdete Tiere: Die niedersächsische Landesregierung hat sich mit Bauern und Naturschützern auf neue Ziele für den Artenschutz verständigt. Eine entsprechende Vereinbarung wurde am Montag in Wunstorf bei Hannover unterzeichnet. Unter anderem soll der Anteil des Öko-Landbaus bis 2025 auf zehn Prozent gesteigert werden. Gleichzeitig sagt das Land den Bauern zu, "einen geeigneten und fairen Ausgleich wirtschaftlicher Nachteile" sicherzustellen.

Um die Vereinbarung hatte es Streit gegeben, weil insbesondere die Umweltorganisation Nabu, die zu den Unterzeichnern gehört, gleichzeitig auch ein Volksbegehren für mehr Artenschutz unterstützt. Nabu-Landeschef Holger Buschmann hatte Anfang Mai betont, dass eine Vereinbarung mit dem Land das Volksbegehren nicht überflüssig mache: "Solange ich kein Gesetz beschlossen habe, solange ich nicht wirklich was in der Hand habe, kann ich ein Volksbegehren nicht hergeben."