Cuxhaven. Der Segler fuhr sein Schiff zunächst an einer Steinbuhne fest. Zwei Tage später landete er mit seinem Gaffelkutter auf einer Sandbank.

Gleich zweimal hat sich ein Einhandsegler auf der Nordsee aus gefährlicher Lage retten lassen müssen. Der Mann war mit einem fast 90 Jahre alten sogenannten Gaffelkutter unterwegs, wie eine Sprecherin der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) am Mittwoch sagte.

Am Dienstagnachmittag strandete der Segler auf der Sandbank Scharhörnriff vor der Insel Neuwerk. Zufällig kamen zwei Seenotrettungskreuzer "Anneliese Kramer" und "Hermann Marwede" zugleich an der Unglücksstelle vorbei. Doch selbst ihre Tochterboote mit niedrigem Tiefgang kamen nicht an den Havaristen heran, der in der Brandung in flachem Wasser festsaß. Ein Hubschrauber barg schließlich den Segler, der mit leichten Unterkühlungen in ein Krankenhaus gebracht wurde. Seine Jacht wurde aufgegeben.

Bereits am Sonntag hatte der Mann Probleme beim Auslaufen von der Insel Helgoland gehabt. Dort hatte sich sein Kutter an einer Steinbuhne vor dem Hafen festgefahren. Das Tochterboot der "Hermann Marwede" schleppte ihn frei.