Walsrode.

Für viele Vögel ist Stefanie Alonso Malo (41) - liebevoll von ihren Kollegen "Vogel-Hebamme" genannt - wohl einer der ersten Menschen, mit denen sie Kontakt haben. Die Assistentin eines Tierarztes im Weltvogelpark Waldrode ist für den Brutraum zuständig, in dem derzeit Eier von Pelikanen, Humboldt-Pinguinen, Gelbbrust-Fruchttauben und Schopftinamus ausgebrütet werden. Die Eier werden den Vögeln weggenommen, wenn im Gehege keine Aussicht auf eine erfolgreiche Brut besteht.

Kontrolliert werden unter anderem Luftfeuchtigkeit, Temperatur und das Gewicht der Eier in den Brutmaschinen. "Mit speziellen Lampen können wir sehen, wie sich der Embryo entwickelt", berichtet Alonso Malo. "Manchmal geben wir auch Hilfestellung beim Schlüpfen, indem wir in dem Ei pulen oder das Küken durch Laute animieren."

Wegen der Corona-Pandemie beginnt in diesem Jahr die Brutzeit im Weltvogelpark Walsrode ohne Besucher.