Göttingen.

Gerade in der Corona-Pandemie brauchen Säuglinge und Kleinkinder aus Ärztesicht notwendige Impfungen, um nicht zusätzlich durch vermeidbare Krankheiten gefährdet zu werden. Alle Impfungen bis zum zweiten Lebensjahr müssten zeitgerecht durchgeführt werden, teilte der niedersächsische Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte am Freitag mit. Der Verband warnte daher davor, die Vorsorgeuntersuchungen U2 bis U5 in der Pandemiezeit nicht zu machen. "Die Kinder- und Jugendarztpraxen trennen infektiöse oder möglicherweise infektiöse Kinder zeitlich und gegebenenfalls auch räumlich von den gesunden Kindern, die zu Impfungen und Vorsorgen kommen", wird der Landesverbandsvorsitzende Tilman Kaethner zitiert.

Die Fristen für die Vorsorgeuntersuchungen U6 bis U9 seien von den Krankenkassen gelockert worden, so dass diese in Absprache mit den Praxen gegebenenfalls verschoben werden können. Diese Lockerung gelte zunächst bis 30. September.