Hannover.

Die deutsche 400-Meter-Meisterin Luna Bulmahn aus Hannover hat sich für eine Verschiebung der Olympischen Spiele in Tokio ausgesprochen. "Es wäre den Sportlern gegenüber nicht fair, wenn die Spiele bei unklarer Lage stattfinden würden. Allein im Olympischen Dorf wären so viele Athleten auf einem Haufen, dass die Ansteckungsgefahr sehr hoch wäre. Das IOC kann es sich eigentlich nicht erlauben, dass sich nur ein einziger Sportler während Olympia mit Corona infiziert", sagte die 20-Jährige in einem Interview der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" (Freitag).

Bulmahn startet für den VfL Eintracht Hannover und ist eines der größten Talente der deutschen Leichtathletik. "Natürlich ist es hier auch gerade schlimm, aber Asien ist eine Region, in die ich zur Zeit am wenigsten gerne reisen möchte", sagte sie. "Ich glaube, dass die Absage der Fußball-Europameisterschaft in diesem Jahr der erste Schritt war, um nachzuziehen. Ich finde, dass die Spiele verschoben werden sollten. Vielleicht auf 2022."