Bremen. Ein unscheinbar aussehender Brief landet im Briefkasten einer Moschee in Bremen. Beim Öffnen rieselt ein Pulver aus dem Umschlag - und ein Schreiben mit offenbar rechtsextremistischem Inhalt taucht auf.

Nach dem Fund eines Briefes mit einem unbekannten Pulver und rechtsextremistischem Inhalt an eine Bremer Moschee bleiben Details über die Hintermänner weiterhin unklar. Wie ein Polizeisprecher am Sonntag mitteilte, stehe auch die Laborprobe der Substanz noch aus.

Der Staatsschutz habe nun die weiteren Ermittlungen übernommen. An den Formulierungen des Briefes werde aber bereits "klar, in welche Richtung das geht", hieß es bei der Polizei.

Beim Öffnen ihres Briefkastens hatten die Betreiber der Moschee im Stadtteil Gröpelingen am Samstagmorgen eine zunächst unverdächtig wirkende Sendung gefunden. Sie hatten dann jedoch den Notruf gewählt, nachdem "eine pulverartige Substanz herausgerieselt" war, wie die Polizei am Nachmittag berichtete.

Auch Feuerwehr und Experten der Bundespolizei wurden daraufhin an den Einsatzort geschickt, um zu prüfen, ob es sich möglicherweise um einen giftigen oder explosiven Stoff handeln könnte. Diese Vermutung hatte sich laut Polizei zunächst nicht bestätigt: "Wir wissen noch nicht, was es genau ist." Nach ersten Untersuchungen habe sich der Inhalt als ungefährlich herausgestellt.

"Die genaue Art des Pulvers muss nun weiter ermittelt werden", erklärte die Polizei. Man stehe dazu in Verbindung mit den Kollegen vom Staatsschutz, um einen etwaigen politischen Hintergrund zu prüfen. Die rechtsextreme Sprache des aufgetauchten Begleitschreibens sei ebenfalls Gegenstand weiterer Untersuchungen.