Bremen.

Der langjährige Werder-Geschäftsführer Klaus Allofs sieht im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga vor allem die Bremer Spieler in der Pflicht. "Jeder muss verstehen, dass auch eine abgewehrte Ecke, ein geblockter Freistoß oder ein gewonnener Zweikampf einen Push bringen kann", schrieb Allofs am Dienstag in seiner Kolumne auf "deichstube.de".

Vor allem bei Standards müsse sich das Team mehr wehren, wie 17 Gegentore nach Ecken oder Freistößen belegen würden. "Das muss jetzt aber schnell passieren. Fünf Punkte Rückstand auf Platz 15 sind sicher noch aufzuholen, die Mannschaft kann das. Aber dafür muss jetzt ein Ruck durch das gesamte Team gehen, sonst ist es bald zu spät."

In der vergangenen Woche hatte Allofs mit Äußerungen im "Kicker" für Aufsehen gesorgt, in denen er eine Trennung von Trainer Florian Kohfeldt ins Gespräch gebracht hatte. "Die aktuelle Situation hätte man sich im Sommer in den schlimmsten Albträumen nicht vorgestellt. In einer solchen Phase kommt zwangsläufig alles auf den Prüfstand, auch der Trainer", hatte Allofs in einem Beitrag geschrieben.

Er bleibe dabei, dass es falsch wäre, "eine Trennung von Florian Kohfeldt als Möglichkeit grundsätzlich auszublenden", schrieb Allofs nun bei "deichstube.de". "Als Plädoyer für einen Trainerwechsel sollte das allerdings nicht verstanden werden." Werder belegt derzeit Platz 17 und hat acht der vergangenen neun Spiele verloren. Dennoch wollen die Verantwortlichen an Kohfeldt festhalten.