Neuss/Osnabrück.

Bei der Festnahme mutmaßlicher "falscher Polizisten" hat die echte Polizei drei Kilogramm Gold entdeckt. Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Montag in Neuss und Düsseldorf mit. Im Auto der Verdächtigen seien Fahnder auf Goldbarren im Wert von 150 000 Euro gestoßen. Der Zugriff sei bereits vergangene Woche in Osnabrück erfolgt.

Drei Verdächtige im Alter von 20 bis 22 Jahren aus Köln und ein 27-jähriger Bremer säßen inzwischen in Untersuchungshaft. Nach einem Fall am 11. Dezember 2019 in Neuss hatte die Polizei die Ermittlungskommission "Sparbuch" gegründet. Über die Telefondaten der Anrufer, die sich bei ihren Opfern als Polizisten ausgegeben hätten, sei man ihnen auf die Schliche gekommen.

Die mutmaßliche Bande stehe im Verdacht, weitere Taten in Recklinghausen und Mettmann begangen zu haben. Das Gold soll aus einem Coup in Mettmann stammen. "Falsche Polizisten" geben oft vor, ihre Opfer vor Einbrechern zu beschützen, indem sie ihr Vermögen in Verwahrung nehmen.

Nach den Festnahmen in Osnabrück erfolgten Wohnungsdurchsuchungen in Bremen und Köln. Dabei seien umfangreiches Beweismaterial sichergestellt worden sowie mehr als 30 000 Euro Bargeld.