Bremen.

Die Bürgerschaft des Bundeslandes Bremen hat erstmals in ihrer Geschichte die Einsetzung einer Enquete-Kommission beschlossen. Das parteiübergreifende Gremium soll sich mit dem Klimaschutz befassen und besteht aus neun Abgeordneten und neun Sachverständigen. Das Landesparlament stimmte am Mittwoch für den Einsetzungsantrag.

Die Arbeitsgruppe steht unter dem Titel "Klimaschutzstrategie für das Land Bremen" und soll das Szenario einer Klimapolitik skizzieren, die alle Lebensbereiche umfasst. Die Sitzungen der Kommission sind grundsätzlich öffentlich. Binnen 18 Monaten soll ein Abschlussbericht vorliegen, der dann in der Bürgerschaft diskutiert wird.

"Klimaschutz ist eine globale, politische und praktische Jahrhundertaufgabe. Sie fordert auch die lokale landespolitische Ebene, tätig zu werden", hieß im Einsetzungsantrag. Eine erfolgreiche Klimapolitik werde nur möglich sein, wenn sich auch die Konsummuster breiter Bevölkerungsschichten änderten und der mit ihnen verbundene Ressourcenverbrauch deutlich gesenkt werden könne.