Goslar.

Der Präsident des Verkehrsgerichtstags (VGT), Ansgar Staudinger, fordert von der Bundesregierung eine umfassende wissenschaftliche Studie zum Tempolimit auf Autobahnen. So solle geklärt werde, wie sich ein Höchsttempo 130 auf Verkehrssicherheit und Umwelt auswirkt, sagte der Bielefelder Rechtsprofessor der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch in Goslar vor Beginn des 58. VGT-Kongresses.

Derzeit gebe es keine "wirklich belastbaren Daten", so Staudinger. "Wir haben in diesem Bereich ein Forschungsloch." Falls die Studie ergebe, "dass Tempo 130 einen Gewinn an Verkehrssicherheit und ein Mehr für den Umweltschutz mit sich bringt, bin ich bereit, ein Tempolimit mitzutragen", sagte der VGT-Präsident.

Die Diskussion über ein generelles Tempolimit von 130 Stundenkilometern auf Autobahnen hatte vorige Woche erneut Fahrt aufgenommen, weil der Autoclub ADAC seine jahrzehntelange ablehnende Haltung aufgegeben hat.