Regensburg.

Der SSV Jahn Regensburg hat seine Heimstärke in der 2. Fußball-Bundesliga auch gegen Hannover 96 nachgewiesen. Die Oberpfälzer bezwangen zum Start der Rest-Rückrunde den in dieser Saison so enttäuschenden Absteiger vor 8418 Zuschauern mit 1:0 (1:0). Bei phasenweise heftigem Schneefall feierten die Regensburger am Dienstag ihren dritten Heimsieg nacheinander und sind nun Fünfter der Tabelle. Die Hannoveraner stecken indes weiter im Abstiegskampf fest. Das Tor des Tages erzielte Max Besuschkow per Foulelfmeter (45.+6). Die Oberpfälzer sind zuhause nun seit sechs Partien unbezwungen.

Jahn-Coach Mersad Selimbegovic ersetzte Andreas Geipl (Gelb-Rot) und Benedikt Gimber (5. Gelbe Karte) durch Besuschkow und Oliver Hein. Der kurzfristig von Borussia Mönchengladbach geholte Offensivspieler Charalambos Makridis fehlte absprachegemäß noch im Kader. Im Angriff der Hannoveraner gab der von Deportivo Alaves verpflichtete schwedische Nationalspieler John Guidetti sein Debüt. Dominik Kaiser (Bröndby IF) saß zunächst auf der Bank.

Viele Fehlpässe prägten die erste Hälfte, Hannover 96 besaß mehr Spielanteile. Selimbegovic war schon früh zum Wechseln gezwungen. Nach einem Zusammenprall mit Innenverteidiger Felipe beim Kopfballduell musste Sebastian Stolze in der zwölften Minute raus, ihn ersetzte Erik Wekesser. Der Schneefall wurde immer heftiger, nach knapp 20 Minuten wurde der weiße gegen einen signalfarbenen Spielball getauscht.

Für die Gäste köpfte der freistehende Marvin Ducksch (26.) aus wenigen Metern genau auf Regensburgs Schlussmann Alexander Meyer. Auf der Gegenseite wurde ein Schuss von Jahn-Kapitän Marco Grüttner (32.) gerade noch abgelenkt. Auf dem seifigen Untergrund taten sich beide Teams schwer. Unmittelbar vor Ende der ersten 45 Minuten stieß Waldemar Anton im Sechzehner Jann George um - den fälligen Strafstoß verwandelte Besuschkow lässig ins rechte Eck.

Die Riesenchance zum 2:0 hatte kurz nach dem Wiederanpfiff Wekesser (53.), Anton wehrte seinen Schuss jedoch noch auf der Linie ab. Die Hannoveraner wiederum versuchten mit Standards Gefahr zu erzeugen. Die Regensburger schalteten immer wieder gefährlich um, ihnen blieb das 2:0 jedoch versagt.