Norden. Eine Frau stellt ihren Hyundai am Ufer ab. Als sie spazieren geht, setzt sich der Neuwagen plötzlich in Bewegung.

Ein neues Auto ist in Norden im Landkreis Aurich in das Hafenbecken des Norddeicher Osthafens gerollt und versunken.

Eine Frau hatte den Wagen am Ufer abgestellt, aber offenbar die Handbremse nicht angezogen, wie die Feuerwehr am Sonntag mitteilte. Als sie spazieren ging, sahen Zeugen von einer Fähre aus, wie das Auto wegrollte, und alarmierten die Feuerwehr.

Mit einem Kran bargen Einsatzkräfte der Feuerwehr und der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft den Wagen. Das Auto ist jedoch nicht mehr fahrtauglich. Die Besitzerin stand unter Schock: Sie hatte das Auto erst vor einer Woche als Neuwagen gekauft.

Vor zwei Jahren starb ein Autofahrer im Hafenbecken

Für die Rettungskräfte in Norden ist es nicht der erste Einsatz dieser Art. "Es kommt etwa alle zwei Jahre vor, dass wir ein Auto aus dem Hafenbecken ziehen müssen", sagte Thomas Weege von der Freiwilligen Feuerwehr dem Abendblatt.

2018 endete ein solcher Zwischenfall tödlich, als ein 78 Jahre alter Mann möglicherweise Gas und Bremspedal verwechselte und ins Hafenbecken stürzte. Er konnte nur noch tot geborgen werden.