Hannover.

Niedersachsen verstärkt seine Hilfe für wohnungslose Menschen. Ein Konzept dazu stellte Sozialministerin Carola Reimann (SPD) auf einer Fachtagung am Mittwoch in Hannover vor. Für die ambulanten und stationären Hilfsangebote mit mehr als 1300 Plätzen stellt das Land in diesem Jahr 34,5 Millionen Euro zur Verfügung, im Vorjahr waren es noch 33,7 Millionen Euro. In Niedersachsen gibt es 54 Beratungsstellen und 35 Tagesaufenthalte. Mit einer Vielzahl von Modellprojekten versucht das Land derzeit Angebote zu schaffen, die die Bedürftigen tatsächlich erreichen.

So wird in Braunschweig ein niedrigschwelliger Anlaufpunkt ausschließlich für Frauen geschaffen, wie Reimann erklärte. Weitere Projekte speziell für Frauen sollen in anderen Städten folgen. Mit dem Projekt "Hilfe zur Arbeit" soll außerdem erprobt werden, wie wohnungslose Menschen, die seit langem nicht gearbeitet haben, Zugang zu Trainingsmaßnahmen erhalten können.