Hannover.

Die neue Lungenkrankheit, die vor allem in China um sich greift, stellt nach Einschätzung des Landesgesundheitsamts nur eine geringe Gefahr für Niedersachsen dar. "Wir können es nicht ausschließen, aber es scheint jetzt nicht eine so drängende Gefahr zu sein", sagte der Präsident des Amts, Matthias Pulz, am Mittwoch dem Sender Antenne Niedersachsen. Er berief sich auf das Robert Koch-Institut, das das Risiko einer Einschleppung nach Deutschland als gering und die Gefahr für die Bevölkerung als sehr gering eingestuft habe. Niedersachsen sei mit einem Infektionsalarmplan, der das Zusammenspiel vom Krankenhaus bis zum Bundesministerium regle, sowie Handreichungen für Verdachtsfälle zudem gut vorbereitet.

In China sind Hunderte Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus nachgewiesen. Die Zahl erfasster Todesfälle stieg auf neun, wie Chinas Staatsrat am Mittwoch mitteilte. Meist starben ältere Menschen mit schweren Vorerkrankungen. Auch außerhalb Chinas wurden neue Infektionen bekannt. Erstmals wurde ein Nachweis in den USA gemeldet.