Stade. 31-Jährige tot in ihrem Haus in Wischhafen aufgefunden. Ehemann unter Verdacht, 52-Jähriger fährt Auto mit PI-Kennzeichen.

Nach einem Tötungsdelikt in Wischhafen (Landkreis Stade) fahndet die Polizei mit Hochdruck nach dem Tatverdächtigen Jens B., geborener L. Der 52-Jährige soll seine von ihm getrennt lebende 31 Jahre alte Ehefrau sowie deren Hund getötet haben.

Die beiden Opfer waren am Sonnabendnachmittag in dem Zuhause der Frau von Einsatzkräften von Polizei und Feuerwehr entdeckt worden. Diese hatten sich Zugang zum Haus verschafft, nachdem Angehörige gemeldet hatten, dass die 31-Jährige nicht wie gewohnt zur Arbeit erschienen war.

Frau und Hund schon seit Freitagnacht tot?

Der Notarzt aus Hemmoor und die Besatzung eines Rettungswagens aus Freiburg konnten der Frau nicht mehr helfen. Es wird nicht ausgeschlossen, dass die 31-Jährige und ihre Schäferhündin bereits in der Nacht zu Sonnabend einem Gewaltverbrechen zum Opfer fielen.

Zu diesem vorläufigen Schluss kamen umfangreiche Ermittlungen am Tatort durch Polizeibeamte aus Stade sowie Erkennungsdienstmitarbeitern und Rechtsmedizinern aus Hamburg. Demnach richtete sich der dringende Tatverdacht zudem schnell gegen Jens B.

Verdächtiger könnte bewaffnet sein

Der 52-Jährige habe nach der Tat offenbar die Flucht ergriffen, vermutlich in einem schwarzen Auto der Marke Dodge Journey mit dem Kennzeichen PI-KJ 2112. Jens B. gilt als gefährlich und könnte nach Polizeiangaben bewaffnet sein.

Weitere Einzelheiten zu den Todesumständen gab die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen zunächst nicht bekannt. "Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren", sagte Polizeisprecher Rainer Bohmbach.

Tat geschah in geklinkertem Einfamilienhaus

Der Sprecher wollte nicht sagen, ob die Frau schon vorher von dem Mann bedroht worden sei. Auf einem Bild im "Stader Tageblatt" ist zu sehen, wie Spezialisten der Spurensicherung vor der Tür des geklinkerten Einfamilienhauses stehen.

Zeugen werden gebeten, mögliche Informationen über den Aufenthaltsort des Flüchtigen sofort bei der nächsten Polizeidienststelle oder dem Notruf 110 zu melden. Weitere sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei unter Telefon 04141 102-215 entgegen.