Hamburg. Gleich mehrere Kriminalfälle aus Norddeutschland sind am Mittwochabend Thema in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY... ungelöst“. Die Hamburger Polizei bittet dabei um Mithilfe im Fall eines Sexualdelikts in Wilhelmsburg Mitte Juni. Zwei unbekannte Männer sollen am 11. Juni gegen 1.15 Uhr zwei 26 und 30 Jahre alte Frauen an der Veddeler Straße angegriffen haben, um sie zu vergewaltigen.
Zeuge schreitet ein
Wie berichtet, fuhren die beiden Frauen mit ihren Fahrrädern auf einem Wirtschaftsweg zwischen einem Kleingartenverein und der Autobahnanschlussstelle Georgswerder in Richtung Süden, als die Männer ihnen zu Fuß entgegenkamen. Die Männer wichen den Radfahrerinnen zunächst aus - griffen die Frauen dann aber unvermittelt an, so dass diese stürzten. Daraufhin schlugen die Täter laut Polizei auf die Frauen ein, zerrten sie ins Gebüsch und versuchten sie zu vergewaltigen.
Erst als ein Zeuge die Hilfeschreie der Frauen hörte und zur Hilfe kam, hätten die Täter von den Frauen abgelassen. Sie wurden mit schweren Gesichtsverletzungen in eine Klinik gebracht. Die Täter flüchteten in Richtung Georgswerder Bogen.
Die Täter konnten wie folgt beschrieben werden: Sie sind 1,70 Meter bis 1,75 Meter groß, schlank, haben kurze, dunkle Haare und ein "südländisches" Erscheinungsbild. Einer der Täter trug helle Oberbekleidung. Nach der Tat war ihre Kleidung möglicherweise blutverschmiert.
Opfer erleidet Herzstillstand
Ein weiterer Fall beschäftigt die Polizei in Walsrode. Dort war ein Rentnerpaar am 22. April vergangenen Jahres in einem Ferienhaus überfallen worden. Vier Maskierte drangen nachts ein und fesselten die damals 69 und 78 Jahre alten Bewohner. Die Eindringlinge erbeuteten Schmuck und Uhren, eine Waffe sowie Bargeld. Die gesundheitlich angeschlagene Frau erlitt einen Herzstillstand, konnte aber wiederbelebt werden. Die Männer konnten unerkannt entkommen. Sie sollen olivfarbene Overalls, schwarze Sturmhauben und dunkle Handschuhe getragen haben.
Neue Hinweise erhofft sich die Polizei auch im Fall eines damals 49-Jährigen, der in Nienburg beim Angeln erschlagen und ausgeraubt wurde. Das Opfer wurde am 4. Juli 1984 an der Weser tot aufgefunden. Für entsprechende Hinweise zur Aufklärung des Falles wurde eine Belohnung von 5000 Euro ausgesetzt.
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