Rostock (dpa/lmv). Nach seiner Auszeit kehrt Robert Marien nicht mehr auf seinen Posten als Vorstandschef bei Hansa Rostock zurück. Nach dem Abstieg will der Verein den Neuanfang.

Nach dem Abstieg aus der 2. Fußball-Bundesliga stellt sich der FC Hansa Rostock neu auf. Der Verein teilte am Mittwoch mit, dass der Aufsichtsrat den derzeit pausierenden Robert Marien freigestellt habe. Interims-Vorstand Jürgen Wehlend werde mit seinen Vorstandskollegen Michael Meier und Günter Fett die Geschäfte weiterführen. Der Aufsichtsrat halte „einen konsequenten und systematischen Neuanfang in allen Bereichen des Vereins sowie umfassende strukturelle, personelle und konzeptionelle Maßnahmen für unerlässlich, um einen gezielten Neuaufbau voranzutreiben“, sagte Aufsichtsratschef Rainer Lemmer zur Begründung.

Aus gesundheitlichen Gründen befindet sich Marien seit März in einer Auszeit. Ursprünglich sollte die Pause bis etwa September gehen. Der 43-Jährige stand seit 2016 an der Spitze des Vorstands. Sein Nachfolger Wehlend vertritt Marien bereits seit zwei Monaten.

Bislang nicht entschieden ist, ob Mersad Selimbegovic trotz des am Pfingstsonntag besiegelten Abstiegs in der 3. Liga Trainer bleiben darf oder will. Der Club kündigte noch für die Woche eine Klärung an. Neu installiert wird die Position eines Chef-Scouts. Vom bisherigen Kaderplaner Kevin Meinhardt trennt sich der FC Hansa. Wieder eingeführt wird ein Sportvorstand.