Schwerin (dpa/mv). Der sächsische SPD-Europaabgeordnete Matthias Ecke wird in Dresden von Unbekannten attackiert und schwer verletzt. Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin ist vom Ausmaß der Gewalt entsetzt.

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat den gewaltsamen Angriff auf den sächsischen SPD-Europaabgeordneten Matthias Ecke scharf verurteilt. Die Eskalation der Gewalt gegen politisch Engagierte und das Ausmaß der rohen Gewalt als Mittel der politischen Auseinandersetzung sei erschreckend, sagte sie laut Mitteilung am Samstag in Schwerin. Der Angriff sei abscheulich und durch nichts zu rechtfertigen. „Und ebenso klar muss gesagt werden: Diese Gewalt wird befeuert von immer radikaler werdender blau-brauner Hetze und Krawall aus Prinzip, die Demokratinnen und Demokraten zu Freiwild erklärt.“

Zuvor hatte bereits Innenminister Christian Pegel (SPD) die Angriffe auf Ecke und einen Wahlhelfer der sächsischen Grünen verurteilt. „Sie zeigen sehr deutlich, dass wir gemeinsam die zentrale Aufgabe haben, unsere Demokratie zu schützen und zu verteidigen“, sagte er.

Ecke war am Freitagabend in Dresden beim Aufhängen von Wahlplakaten von vier Unbekannten angegriffen worden. Die Täter schlugen auf den 41-Jährigen ein und verletzten ihn schwer. Kurz zuvor war bereits in der Nähe ein 28-jähriger Wahlkampfhelfer der Grünen ebenfalls beim Plakatieren von vier Tätern attackiert und verletzt worden. Die Polizei geht davon aus, dass es sich in beiden Fällen um dieselben Täter handelt.