Schwerin (dpa/mv). Die Meinungen über die steigende Zahl der Windräder in der Landschaft gehen weit auseinander. Aber die Ausbauziele sind klar und ehrgeizig.

In Mecklenburg-Vorpommern ist die Zahl der Genehmigungen für Windkraftanlagen im vergangenen Jahr gestiegen. 2023 seien 46 Verfahren nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz mit insgesamt 158 Einzelanlagen positiv beschieden worden, teilte das Umweltministerium am Donnerstag mit. Dies sei eine mehr als doppelt so hohe Entscheidungsdichte im Vergleich zum Vorjahr 2022, als es 20 Verfahren mit insgesamt 27 genehmigten Anlagen waren.

Die „Ostsee-Zeitung“ hatte zuvor berichtet, dass den Landesbehörden derzeit 1123 Genehmigungsverfahren für neue Anlagen vorlägen. Laut Ministerium gingen im Vorjahr 56 neue Anträge ein. Ende 2023 waren im Nordosten 1852 Windräder mit einer Gesamtleistung von 3722 Megawatt am Netz. Damit hatte Mecklenburg-Vorpommern einen Anteil von sechs Prozent der bundesweit installierten Windrad-Leistung.

Das „Wind-an-Land-Gesetz“ gibt laut Ministerium verpflichtende Flächenziele vor. Demnach müssen in MV bis Ende 2027 1,4 Prozent der Landesfläche und bis Ende 2032 2,1 Prozent der Landesfläche für Windenergie ausgewiesen werden. Aktuell hat MV Windräder auf 0,9 Prozent der Landesfläche im Bestand.