Schwerin (dpa/mv). Die Tierhaltungen in Mecklenburg-Vorpommern sind im bundesweiten Vergleich groß. Einige sind noch größer geworden.

Der Trend zu immer weniger und dafür immer größeren Tierhaltungen hat sich in Mecklenburg-Vorpommern fortgesetzt. In den drei Jahren von 2020 bis 2023 sank die Zahl der Betriebe um 10,5 Prozent auf knapp 2700, wie das Statistische Landesamt am Donnerstag bekannt gab.

Besonders deutlich zeigt sich der Strukturwandel im Kuhstall: Die Zahl der Milchkühe haltenden Betriebe sank seit 2020 um 13,3 Prozent auf 470, wie es hieß. Die Zahl der Milchkühe ging zugleich um 7,3 Prozent zurück. „Wurden im Jahr 2020 noch durchschnittlich 302 Milchkühe je Betrieb gehalten, stieg die Zahl im Jahr 2023 auf 323“, hieß es. Bundesweit seien es durchschnittlich 81 Milchkühe je Betrieb.

Auch in der Hühner- und Legehennenhaltung geht der Trend zu weniger und größeren Betrieben. Dem Amt zufolge sank in den vergangenen drei Jahren die Zahl der Unternehmen um 16,5 Prozent auf 510. Der Bestand an Tieren stieg zugleich um 8,4 Prozent auf fast 9,2 Millionen Tiere an.

Weniger Tiere pro Stall gab es hingegen bei den Schweinehaltern, und auch in dem Bereich gaben Unternehmen auf. Im vergangenen Jahr hielten laut Statistikamt 300 Betriebe in Mecklenburg-Vorpommern 569.700 Schweine - 2020 waren es noch 329 Betriebe mit 762.636 Schweinen gewesen. Die durchschnittliche Zahl der Tiere pro Betrieb sank demnach von 2318 auf 1868 und damit um knapp 20 Prozent. Das ist immer noch groß - bundesweit wurden laut Statistik 811 Schweine je Betrieb gehalten.

Auch die Schafhaltung reduzierte sich seit 2020, wie es weiter hieß. „Während die Anzahl der Betriebe mit 510 stabil blieb, sank die Anzahl der gehaltenen Schafe um 15 Prozent auf 73.400 Tiere.“ Stichtag für die Daten war der 1. März 2023.