Schwerin (dpa/mv). Bauminister Pegel hat Vereinfachungen im Baurecht auf den Weg gebracht. So sollen mehr Wärmepumpen und Solaranlagen auf dem Dach möglich werden.

Der Bau zusätzlicher Wohnungen in bestehenden Häusern, die Installation von Wärmepumpen und die Nutzung von Solarenergie vom eigenen Dach sollen in Mecklenburg-Vorpommern einfacher werden. Bauminister Christian Pegel (SPD) hat dem Kabinett am Dienstag dafür Änderungen an der Landesbauordnung und an weiteren Gesetzen vorgelegt.

Wer etwa im Dachgeschoss Wohnraum schaffen will, soll dafür künftig keine Genehmigung mehr benötigen, wie es hieß. Auch müsse künftig kein Stellplatz für eine zusätzliche Wohnung im Haus geschaffen werden, was bisher vielerorts verlangt werde.

Wärmepumpen bis zu zwei Meter Höhe und drei Meter Breite sollen künftig keine Abstandsflächen zum Nachbargrundstück mehr erfordern. Außerdem sollen die Abstände zum Nachbarn für Solarthermie- und Photovoltaikanlagen auf Dächern gelockert werden. „Damit können Anlagen insbesondere auf Reihen- und Doppelhäusern größer dimensioniert werden“, so Pegel. Bisher sieht die Landesbauordnung 2,50 Meter Abstand zum Nachbarn vor. Das Kabinett gab die Entwürfe für die Anhörung der zuständigen Verbände frei.