Stralsund (dpa/mv). Ein wichtiges Fotomotiv an der deutschen Ostseeküste ist vorerst nur noch teilweise sichtbar. Das jahrhundertealte Stralsunder Rathaus erhält eine Schönheitskur und wird dafür eingerüstet.

Den Blick auf die markante Front des Stralsunder Rathauses versperrt in den kommenden Monaten teilweise ein Baugerüst. Am Montag haben Arbeiter damit begonnen, die Fassade des mehr als 700 Jahre alten Baus für Sanierungsarbeiten einzurüsten. Laut Stadt sollen Handwerker die im Stil der Backsteingotik gestaltete Schaufassade in Richtung Alter Markt von Grünspan befreien und die Fenster aufarbeiten. Lose Ziegel müssten befestigt oder ausgetauscht werden. Die Front sollte laut Stadt bis zur Oberkante der Fenster eingerüstet und aus Sicherheitsgründen eingehüllt werden.

Zudem soll auf der Westseite das Barockportal samt Schwedenwappen eine Schönheitskur erhalten. Die Arbeiten sollen bis etwa Ende August dauern. Veranschlagt seien etwa 160.000 Euro.

Das Rathaus ist Teil der Stralsunder Altstadt, die als Musterbeispiel für mittelalterliche Hansestädte gilt und 2002 gemeinsam mit der Altstadt von Wismar zum Unesco-Welterbe erklärt wurde. Mit Blick auf das Rathaus mit seinen sechs Schmuckgiebeln spricht die Stadtverwaltung vom wohl am meisten fotografierten Motiv der Hansestadt. Es gilt als einer der wichtigsten hanseatischen Profanbauten im Ostseeraum.