Schwerin (dpa/mv). Mit zahlreichen Kontrollteams hat die Polizei im Land von Montag an Raserinnen und Raser im Blick. Die Polizisten kontrollieren aber nicht nur die Geschwindigkeit.

Wer auf den Straßen eher zu schnell unterwegs ist, kann in dieser Woche deutlich häufiger in Radarkontrollen geraten als üblich. In Mecklenburg-Vorpommern hat - wie in anderen Bundesländern auch - am Montagmorgen die Aktionswoche „Speed-Week“ begonnen. Mit dem beginnenden Berufsverkehr sei die Aktion gestartet worden, sagte ein Sprecher der Polizei am Montag in Rostock. „Die Teams sind aufgestellt und es gibt diverse Kontrollen.“ Dabei werden die Verkehrsteilnehmer, die sich nicht an die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit gehalten haben, direkt angehalten und mit dem Vorwurf konfrontiert. Diese Art der Kontrollen sei zwar personell und zeitlich aufwendiger. Sie habe aber auch gleichzeitig auch einen größeren Effekt auf die Menschen und zudem würde so auch andere Verstöße festgestellt werden können.

Die Aktionswoche „Speed-Week“ war vom Netzwerk europäischer Verkehrspolizeien, Roadpol, ins Leben gerufen worden, um gezielt einer der häufigsten Unfallursachen entgegenzuwirken, dem zu schnellen Fahren. In der „Speed-Week“ Mitte April 2023 wurden laut Innenministerium Mecklenburg-Vorpommern insgesamt 3733 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt. Laut Unfallstatistik ist im Nordosten bei etwa jedem vierten Unfall mit Personenschaden unangepasste Geschwindigkeit die Ursache.