Rostock. Der bisherige Generalsekretär der CDU rückt bei seiner Partei in die allererste Reihe und übernimmt den Landesvorsitz. Auch eine Spitzenkandidatur zur Landtagswahl in MV könnte er sich vorstellen.

Der bisherige Generalsekretär der CDU Mecklenburg-Vorpommern, Daniel Peters, ist neuer Landesvorsitzender seiner Partei. Auf einem Parteitag in Rostock erhielt der 42-Jährige am Samstag 152 von 162 gültigen Stimmen und damit ein Ergebnis von 93,8 Prozent. Acht Delegierte stimmten mit Nein, zwei enthielten sich. Der Landtagsabgeordnete ist Nachfolger von Franz-Robert Liskow, der Anfang des Jahres überraschend seinen Rücktritt angekündigt hatte. Einen Gegenkandidaten gab es nicht.

Peters sprach von einem Startschuss. Er trete an, damit die CDU zukünftig wieder Wahlen gewinne und die SPD schlage, „sowohl bei der Kommunal- und Europawahl, der Bundestagswahl und ja auch, bei der Landtagswahl 2026“. Der rot-roten Regierung warf er vor, das Land zu lähmen. „Der Frauentag als Feiertag, Regenbogenflaggen vor Rathäusern und ein Wahlalter von 16 Jahren - das war's mit dem Regierungsprogramm. Das ist zu wenig.“

Peters ist innerhalb von gut vier Jahren der vierte CDU-Landeschef. Der Rostocker hatte bereits angekündigt, auch für eine Spitzenkandidatur seiner Partei bei der Landtagswahl 2026 zur Verfügung zu stehen. Als sein Nachfolger im Amt des Generalsekretärs soll am Samstag auf Vorschlag von Peters der Bundestagsabgeordnete Philipp Amthor gewählt werden. Die CDU ist im rot-rot regierten Mecklenburg-Vorpommern in der Opposition.