Zingst/Prerow (dpa/mv). Künftig gibt es mehr Strand bei Zingst und Prerow. Durch eine Sandaufspülung wird die Uferlinie seewärts verlegt.

Die große Sandaufspülung vor dem Ostseeheilbad Zingst und dem unmittelbar benachbartem Ostseebad Prerow ist beinahe beendet. Bis zum 15. April sollen die letzten Arbeiten erledigt sein, teilte ein Sprecher des Umweltministeriums Mecklenburg-Vorpommern mit.

Auf einer Länge von fast neun Kilometern werden seit Mitte Oktober der Strand und die Düne mit 720.000 Kubikmetern Sand verstärkt, was nach Angaben des Schweriner Umweltministeriums rund 60.000 Lkw-Ladungen entspricht. Durch die Arbeiten soll sich die Uferlinie zwischen Prerow und Zingst auf der Ostseehalbinsel Fischland-Darß-Zingst um mindestens zehn Meter seewärts verlagern. Der Strand soll höher und breiter werden. Die Kosten für Sandaufspülung, Dünenverstärkung und Bepflanzung mit Strandhafer liegen laut Umweltministerium bei 13 Millionen Euro. Durch die Sturmflut im Oktober 2023 musste die Aufspülmenge deutlich erhöht werden.

Bei den Arbeiten wird Sand vom Meeresgrund mit Wasser gelöst, auf ein Schiff geladen, dort gesiebt und zu einer Koppelstation transportiert. Durch eine Druckleitung wird der Sand, gemischt mit Wasser, an den Strand gespült, wo das Wasser anschließend wieder ins Meer zurückfließt.