Sassnitz (dpa/mv). Für Tests hat erstmals ein LNG-Tanker das Rügener LNG-Terminal angesteuert. Es könnte etwas lauter werden.

Erstmals hat ein Tanker das Rügener Terminal für Flüssigerdgas (LNG) angelaufen. Die „Maran Gas Alexandria“ sei am Dienstag mit norwegischem LNG in Mukran angekommen, teilte der Terminalbetreiber Deutsche Regas mit. Der Anlauf diene dem Testen von Liefer- und Verladevorgängen. Das Terminal hat bislang nur eine Genehmigung für den Probebetrieb.

Das Unternehmen wies in einem Schreiben Anwohner darauf hin, dass während der Tests alle für die Verladevorgänge nötigen Aggregate mehr als im geplanten Regelbetrieb hochgefahren würden, so dass es eventuell zu mehr Lärm komme. Die Tests sollen innerhalb der kommenden Tage abgeschlossen sein. Auch der Lärm werde sich dann merklich verringern.

Ein unabhängiges Gutachterbüro führe fortlaufend Schallmessungen im Industriehafen von Mukran durch. Sie bestätigten weiter, dass während des gesamten Probebetriebs sämtliche Emissionsgrenzen eingehalten würden.

Das Terminal ist umstritten. Kritiker sprechen von nicht benötigten Überkapazitäten, hohen Kosten und Schäden für Umwelt, Klima und Tourismus. Die Bundesregierung hält es hingegen unter Verweis auf die Versorgungssicherheit für notwendig.