Neubrandenburg (dpa/mv). Seit Februar läuft der Prozess im Fall des getöteten sechsjährigen Joels aus Pragsdorf. Nach derzeitigem Stand sind noch zwei weitere Termine angesetzt. Nach Ostern könnte ein Urteil fallen.

Der Prozess im Fall des getöteten sechsjährigen Joels aus Pragsdorf bei Neubrandenburg geht auf die Zielgerade zu. Am Dienstag fand der nach aktuellem Stand drittletzte Verhandlungstag statt. Es seien erneut Zeugen vernommen worden, sagte eine Gerichtssprecherin. Nähere Angaben machte sie nicht dazu. Der Prozess findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Sechs Zeugen waren nach früheren Angaben geladen.

In dem Prozess muss sich ein inzwischen 15-Jähriger wegen Totschlags verantworten. Im vergangenen September soll er Joel geschlagen und erstochen haben.

Laut Gerichtssprecherin sollen nach derzeitigem Stand am 4. April die Schlussplädoyers gehört und am selben Tag noch das Urteil verkündet werden. Oftmals findet beides an getrennten Terminen statt. Für den nach aktuellem Stand vorletzten Prozesstag an diesem Donnerstag seien keine Zeugen geladen. Möglich sei etwa, dass ein ständig anwesender Gutachter aussage.

Ob, wie zwischenzeitlich erwogen worden sei, noch ein zusätzlicher Termin angesetzt werde, hinge davon ab, ob weitere Beweisanträge gestellt würden, sagte die Sprecherin. Das werde sich am Donnerstag zeigen. Wegen der umfangreichen Beweisaufnahme mit vielen Zeugen und langen Verhandlungstagen waren schon einmal zusätzliche Termine angesetzt worden.