Schwerin (dpa/mv). Mehrere Tausend Plätze in Kreistagen sowie Gemeinde- und Stadträten Mecklenburg-Vorpommerns sind neu zu besetzen. Die Kandidatenkür ist weitgehend beendet.

Am 9. Juni wird in Mecklenburg-Vorpommern gewählt - zum einen die Abgeordneten für das Europaparlament, zum anderen die Kommunalvertretungen für rund 720 Dörfer und Städte und die sechs Landkreise sowie die ehrenamtlichen Bürgermeister. Spätestens am Dienstagnachmittag müsse die Bewerberlisten der Parteien und Wählervereinigungen bei den zuständigen Kreis- und Gemeindewahlleitungen vorliegen.

Wie eine Umfrage unter den Parteien ergab, wird die CDU als mitgliederstärkste Partei im Land erneut die meisten Kandidaten stellen. Doch auch die Konkurrenz war bei der Kandidatenwerbung nicht untätig.

Bei den Kommunalwahlen 2019 war die CDU mit 25,4 Prozent stärkste Kraft geworden, gefolgt von Linke (16,3), SPD (15,4), AfD (14,0) und Grünen (10,3). Die FDP erreichte 4,3 Prozent, lokale Wählergruppe und Einzelbewerber kamen auf zusammen 10,4 Prozent. Das veröffentlichte Ergebnis basiert allerdings auf den Wahlentscheidungen für die sechs Kreistage sowie die beiden Bürgerschaften in Rostock und Schwerin. Betrachtet man alle Kommunalvertretungen in MV, liegt der Stimmenanteil der Parteien deutlich niedriger, und der Anteil der unabhängigen Wählervereinigungen viel höher.