Linstow (dpa/mv). Die Molkereigenossenschaft DMK will ihre Produktionskapazitäten straffen. Das könnte auch Mecklenburg-Vorpommern treffen. Das Unternehmen reagiert auf verringerte Milchmengen.

Das Deutsche Milchkontor (DMK) prüft derzeit eine Schließung seines Käserei-Standortes in Dargun mit knapp 90 Beschäftigten. Um frühzeitig Transparenz zu schaffen, seien die Pläne intern sehr früh bekannt gemacht worden, teilte eine DMK-Sprecherin mit. Im ersten Schritt bedürfe diese Planung der Zustimmung des Aufsichtsrats. Das sei vor allem für die 87 Beschäftigten vor Ort eine schlimme Nachricht, sagte Agrarminister Till Backhaus (SPD) am Freitag anlässlich des Bauerntages in Linstow. „Ich hoffe aber, dass die Ankündigung durch das DMK trägt und die Verarbeitungskapazitäten im Land erhalten bleiben sollen.“

Das DMK begründete seine Planung unter anderem mit zukünftig verringerten Milchmengen in der Rohstoffversorgung und einer „wertschöpfenden Sortimentsentwicklung“. Allerdings würden die Pläne noch einmal geprüft. Genaue zeitliche Prozesse seien noch nicht absehbar.