Neubrandenburg (dpa/mv). Zweimal schon ist dem Karl-Marx-Denkmal am Schwanenteich in Neubrandenburg der Arm abgebrochen worden. Bei der jüngsten Reparatur wurde er nun verstärkt.

Knapp ein Jahr nach der jüngsten schweren Beschädigung des Karl-Marx-Denkmals am Schwanenteich in Neubrandenburg ist die Statue am Dienstag wieder aufgestellt worden. Der im Frühjahr 2023 von Unbekannten abgetrennte rechte Arm der mehr als zwei Meter großen Bronze-Statue sei in einer Restaurierungswerkstatt neu gegossen, angefügt und vorsorglich innen verstärkt worden, um ein erneutes Abtrennen zu verhindern, teilte die Stadtverwaltung Neubrandenburg mit.

Bereits zum zweiten Mal musste die Plastik des Bildhauers Gerhard Thieme (1928-2018) aus dem Jahr 1969 nach gewaltsamer Abtrennung des rechten Armes repariert werden. Im Frühjahr 2022 musste der Arm schon einmal ergänzt werden, wie ein Stadtsprecher berichtete. Im Dezember 2022 wurde das Denkmal demnach wieder aufgestellt, doch schon wenige Monate später sei der Arm wieder abgetrennt worden. Zuvor war die Statue der Stadt zufolge bereits mehrfach Ziel von Farbattacken gewesen.

Immerhin fiel nach Worten des Sprechers die Rechnung der Restaurierungswerkstatt dieses Mal mit rund 1300 Euro deutlich niedriger aus als bei der ersten Rekonstruktion. Damals habe die Reparatur 6000 Euro gekostet. Die Form für den Neuguss des Armes sei nun schon vorhanden gewesen.