Rostock (dpa/mv). Bei hochsommerlichen Temperaturen feiern Tausende Menschen in der Rostocker Innenstadt den Christopher Street Day (CSD). Einige kommen dabei ganz schön ins Schwitzen.

Tausende Menschen haben am Samstag in Rostock bei heißen Temperaturen am 21. Christopher Street Day (CSD) teilgenommen. Der Umzug mit Musikwagen ging durch die Innenstadt. Die Veranstalter hatten 8000 Teilnehmer angemeldet, die Polizei sprach von rund 6500 Teilnehmern. „Einige haben schon geschwächelt“, sagte ein Polizeisprecher. „Es ist einfach zu heiß hier.“

Mecklenburg-Vorpommerns Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) betonte die Offenheit und Diversität des Landes. Gleichzeitig appellierte sie an den Zusammenhalt und das Durchhaltevermögen im Kampf gegen Diskriminierung: „Wir dürfen uns trotz Rückschlägen nicht verstecken. Schon gar nicht mit Blick auf die Errungenschaften der letzten Jahre im Kampf um mehr Gleichberechtigung und Toleranz von LSBTIQ*. Der Einsatz gegen Vorurteile, Gewalt und queerfeindliche Tendenzen lohnt sich“, sagte Drese.

Der Rostocker CSD findet jedes Jahr am 3. Samstag im Juli statt. Diesmal stand er unter dem Motto „Rostock - kein Ort für Queerfeindlichkeit!“. Den Auftakt machte eine Kundgebung auf dem Neuen Markt vor dem Rathaus.

Mit dem CSD wird an Ereignisse von 1969 in New York erinnert: Polizisten stürmten damals die Bar „Stonewall Inn“ in der Christopher Street und lösten einen Aufstand von Schwulen, Lesben und Transsexuellen aus.