Schwerin (dpa/mv). Die Schweriner Landesregierung fordert zugunsten der hiesigen Wirtschaft Nachbesserungen vom Bund am geplanten staatlich unterstützten Industriestrompreis. „Mecklenburg-Vorpommern unterstützt grundsätzlich den Ansatz eines Industriestrompreises“, stellte der Schweriner Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) in einer Mitteilung vom Montag klar. Die Mehrheit der Betriebe im Nordosten würde wegen der Auswahlkriterien allerdings nicht entlastet werden. Laut Ministerium wären es nur 46.

Die Schweriner Landesregierung fordert zugunsten der hiesigen Wirtschaft Nachbesserungen vom Bund am geplanten staatlich unterstützten Industriestrompreis. „Mecklenburg-Vorpommern unterstützt grundsätzlich den Ansatz eines Industriestrompreises“, stellte der Schweriner Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) in einer Mitteilung vom Montag klar. Die Mehrheit der Betriebe im Nordosten würde wegen der Auswahlkriterien allerdings nicht entlastet werden. Laut Ministerium wären es nur 46.

„Die Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern ist durch kleine und mittlere Unternehmen geprägt“, erklärte Meyer. „Die Mehrheit dieser Unternehmen wird mit diesem Brückenstrompreis nicht entlastet werden, obwohl sie national sowie international im Wettbewerb steht. Deshalb braucht es eine weitergehende Regelung.“

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) will mit staatlichen Milliarden-Hilfen wettbewerbsfähige Strompreise für die Industrie ermöglichen. Er schlägt vor, bis 2030 für energieintensive Unternehmen den Strompreis auf 6 Cent pro Kilowattstunde zu deckeln. Das wäre etwa die Hälfte des aktuellen Preises. Finanziert werden soll das durch staatliche Hilfen von bis zu 30 Milliarden Euro.

Meyer erneuerte zudem die Forderung nach einer Neuregelung der Finanzierung für den Netzausbau. Bislang bezahlen Verbraucher vor allem in Regionen mit viel erneuerbarer Energie - etwa im Norden - höhere Entgelte.