Schwerin (dpa/mv). Der ukrainische Botschafter Makeiev hat am Montag Schwerin besucht. Bei einem Treffen sicherte Ministerpräsidentin Schwesig dem von Russland überfallenen Land jegliche Unterstützung zu, die dem Nordosten möglich sei.

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat dem ukrainischen Botschafter Oleksii Makeiev bei einem Besuch in Schwerin die Hilfe ihres Bundeslands bei einem „hoffentlich baldigen“ Wiederaufbau der Ukraine zugesichert. „Gerne würden wir als Bundesland dazu eine Partnerschaft mit einer Region eingehen“, sagte Schwesig nach Angaben eines Sprechers am Montag.

Mecklenburg-Vorpommern stehe an der Seite der Ukraine, betonte sie. „Wir unterstützen weiter dort, wo es uns möglich ist, zum Beispiel bei der Aufnahme von Schutzsuchenden oder bei der Organisation von Hilfstransporten.“ Das Wichtigste bleibe, dass Putin seinen Angriffskrieg beende.

Mecklenburg-Vorpommern hatte vor dem Ukraine-Krieg enge Beziehungen mit Russland gepflegt, vor allem mit der Region Leningrader Gebiet rund um St. Petersburg. Die Beziehungen wurden nach Kriegsbeginn eingestellt. In der Kritik steht Schwesig für ihre lange Unterstützung der Nord Stream 2-Pipeline für russisches Gas trotz der russischen Annexion der ukrainischen Krim 2014. Heute sieht sie das als Fehler an.

Auf das Betreiben von Landesregierung und Landtag war Anfang 2021 eine Stiftung gegründet worden, um die Pipeline unter den Sanktionsdrohungen der USA gegen beteiligte Firmen fertigzubauen. Die Leitung wurde fertig, ging aber wegen des russischen Überfalls auf die Ukraine nicht in Betrieb.