Schwerin (dpa/mv). Der strenge Biberschutz sollte nach Auffassung von Teilen der Opposition in Mecklenburg-Vorpommern aufgeweicht werden. Hintergrund ist, dass der Biber schon vor Jahren den sogenannten günstigen Erhaltungszustand erreicht hat. Das geht aus der Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der CDU-Fraktion im Landtag hervor.

Der strenge Biberschutz sollte nach Auffassung von Teilen der Opposition in Mecklenburg-Vorpommern aufgeweicht werden. Hintergrund ist, dass der Biber schon vor Jahren den sogenannten günstigen Erhaltungszustand erreicht hat. Das geht aus der Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der CDU-Fraktion im Landtag hervor.

Der Bestand wird dort mit rund 4500 Tieren angegeben. CDU und FDP fordern deshalb, den Bestand zu regulieren, denn die Nager führten in hochwassergefährdeten Gebieten, wie Elbe, Warnow, Peene und Trebel zu erheblichen Problemen.

Die beiden Landtagsfraktionen legen dem Landtag zu seiner nächsten Sitzung einen gemeinsamen Antrag vor, in dem sie eine Überprüfung des strengen Schutzstatus von Castor fiber fordern. Ausnahmen von den EU-Schutzvorschriften sind in den Ländern laut CDU und FDP möglich, um erhebliche Schäden abzuwenden. Gerade in Schutzgebieten sei das Verfahren jedoch sehr aufwendig. Auch hätten Gerichte in der Vergangenheit die Hürden sehr hoch gehängt.

CDU und FDP fordern eine Biberverordnung des Landes, die Eingriffe erleichtern soll. Zudem solle ausreichend Geld zum Ausgleich von Schäden durch Biber und für die Prävention bereitgestellt werden.