Schwerin (dpa/mv). Die Bestände des bei Anglern wie Berufsfischern beliebten Boddenhechtes (Esox lucius) sinken. Jetzt soll der Hecht, der im leicht salzigen Brackwasser des Boddens bei Rügen stattliche Größe erreicht und deshalb als Trophäe bei Anglern beliebt ist, besser geschützt werden. Nach einem wissenschaftlich begleiteten Projekt zu den Beständen und ihrer Entwicklung liegen 54 Empfehlungen von Berufs- und Angelfischern, Naturschützern, Touristikern und weiteren Interessenvertretern vor, wie das Umweltministerium in Schwerin am Freitag mitteilte. Sie sollen an diesem Samstag bei einer Tagung in Stralsund vorgestellt werden.

Die Bestände des bei Anglern wie Berufsfischern beliebten Boddenhechtes (Esox lucius) sinken. Jetzt soll der Hecht, der im leicht salzigen Brackwasser des Boddens bei Rügen stattliche Größe erreicht und deshalb als Trophäe bei Anglern beliebt ist, besser geschützt werden. Nach einem wissenschaftlich begleiteten Projekt zu den Beständen und ihrer Entwicklung liegen 54 Empfehlungen von Berufs- und Angelfischern, Naturschützern, Touristikern und weiteren Interessenvertretern vor, wie das Umweltministerium in Schwerin am Freitag mitteilte. Sie sollen an diesem Samstag bei einer Tagung in Stralsund vorgestellt werden.

Wissenschaftler schlagen unter anderem strengere Fangbeschränkungen für Angler vor. Eine Befragung hatte ergeben, dass die Mehrheit der Freizeitfischer eine Fangbeschränkung auf einen statt bisher drei Boddenhechte pro Tag akzeptieren würde, wie es in einer Veröffentlichung im Journal „Fisheries Research“ heißt.

Für die wissenschaftlich begleiteten Untersuchungen zum Boddenhecht in den letzten viereinhalb Jahren wurden dem Ministerium zufolge mehr als 350 Hechte mit Sendern versehen und über 4500 markiert. Mit 140 akustischen Empfängern in den Gewässern seien die Wanderwege der Fische erforscht worden. Zudem seien knapp 4000 genetische Proben ausgewertet und das Alter von rund 600 Tieren untersucht worden. Angler und Fischer reichten den Angaben zufolge Hunderte Fangmeldungen ein. Das Land und die EU finanzierten das Projekt seit Anfang 2019 mit rund 1,8 Millionen Euro.