Tribsees (dpa/lmv). Die Instandsetzung der Autobahn 20 bei Tribsees kommt voran. Die Schäden durch das spektakuläre Absacken der Fahrbahn im Jahr 2017 könnten bald verschwunden sein. Im Sommer gilt zunächst freie Fahrt auf allen Fahrspuren.

Die seit dem Absacken der Fahrbahn 2017 laufenden Arbeiten an der Autobahn 20 im Bereich Tribsees sollen bis Ende diesen Jahres fertig sein und werden dann insgesamt 180 Millionen Euro gekostet haben. Das teilte die Autobahngesellschaft des Bundes auf Anfrage mit. „Es ist eine unglaublich schnelle Umsetzung für eine relativ komplizierte Baumaßnahme“, so Ralph Brodel, Pressesprecher der Autobahn GmbH des Bundes. Nach dem Abschluss der Bauarbeiten sei ein Absacken der Fahrbahn wie im Herbst 2017 ausgeschlossen.

Vor fünf Jahren sackte die Fahrbahn zwischen den Anschlussstellen Bad Sülze und Tribsees auf etwa 40 Meter Länge und 2,5 Meter Breite ab, mit der Zeit weitete sich das Loch auf über 90 Meter aus. Die Bilder des riesigen Lochs gingen um die Welt. Einem Gutachten der Technischen Universität Berlin zufolge hatten neben der Bautechnik des Straßenabschnitts auch eine hohe Beanspruchung und ein Absinken des Grundwassers hierzu beigetragen.

Für die Sanierung und Instandsetzung der A20 in dem Bereich sind allein für dieses Jahr 30 Millionen Euro veranschlagt. Über die gesamten Sommerferien wird die jetzt noch eingeschränkte Verkehrsführung laut Autobahngesellschaft aufgehoben. Je Fahrtrichtung stehen dann wie gewohnt zwei Fahrbahnen zur Verfügung.

Nach den Sommerferien sollen im September Arbeiten für Leit- und Sperrwände zum Schutz der Vögel errichtet werden, die Ende 2023 abgeschlossen sein sollen. Eine im Dezember 2018 installierte Behelfsbrücke war im Herbst 2021 - nach Fertigstellung der Fahrbahn in Richtung Rostock - wieder abgebaut worden.