Torgelow (dpa/mv). Mit der mittelalterlichen Art des Abwaschens im Fluss hat ein Verein in Torgelow (Vorpommern-Greifswald) einen Großeinsatz von Wasserschutzbehörden ausgelöst. Die Fachleute stellten am Mittwochabend eine etwa einen Kilometer lange, leicht ölhaltige Verunreinigung auf der Uecker stromabwärts fest, wie ein Sprecher der Wasserschutzpolizei am Donnerstag sagte.

Mit der mittelalterlichen Art des Abwaschens im Fluss hat ein Verein in Torgelow (Vorpommern-Greifswald) einen Großeinsatz von Wasserschutzbehörden ausgelöst. Die Fachleute stellten am Mittwochabend eine etwa einen Kilometer lange, leicht ölhaltige Verunreinigung auf der Uecker stromabwärts fest, wie ein Sprecher der Wasserschutzpolizei am Donnerstag sagte.

Recherchen ergaben, dass ein Mitglied des Vereinsdorfes - wo Besuchern generell das Leben im frühen Mittelalter nahegebracht wird - mit einer Riesenpfanne wie früher etwas gebraten hatte. Nach dem Essen aus der 70 Zentimeter langen Blechpfanne wusch der Mann „nach historischem Vorbild“ alles im Fluss ab. Die mit Speiseöl versetzten Reste von Getreide lösten den leichten Ölfilm dann aus. Die Wasserschutzpolizei nahm Proben und ermittelt nun wegen Verdachts der Vereinreinigung.

Ob es zu einer Strafe kommt, sei noch unklar. Eine Voraussetzung für eine Bestrafung ist Experten zufolge, dass es eine „nachhaltige Verunreinigung im Wasser ist“. Die Mitarbeiter der Wasserbehörde des Landkreises schätzten die Lache als „nicht bekämpfungswürdig“ ein. Letztlich entscheide die Staatsanwaltschaft, ob das Verfahren eingestellt wird, hieß es.