Hagenow (dpa/mv). Im Tarifstreit in der Nahrungsmittelindustrie in Mecklenburg-Vorpommern hat es am Donnerstag einen ersten Warnstreik bei der Karl Kühne KG in Hagenow (Landkreis Ludwigslust-Parchim) gegeben. Die rund 40 Mitarbeiter der Frühschicht seien um 10.00 Uhr für den ganzen Tag in den Ausstand getreten, sagte der Landesgeschäftsführer der Gewerkschaft NGG, Jörg Dahms. In den kommenden Tagen und Wochen sollen weitere Warnstreiks stattfinden.

Im Tarifstreit in der Nahrungsmittelindustrie in Mecklenburg-Vorpommern hat es am Donnerstag einen ersten Warnstreik bei der Karl Kühne KG in Hagenow (Landkreis Ludwigslust-Parchim) gegeben. Die rund 40 Mitarbeiter der Frühschicht seien um 10.00 Uhr für den ganzen Tag in den Ausstand getreten, sagte der Landesgeschäftsführer der Gewerkschaft NGG, Jörg Dahms. In den kommenden Tagen und Wochen sollen weitere Warnstreiks stattfinden.

Die jüngste Verhandlungsrunde am Mittwoch in Wittenburg (Landkreis Ludwigslust-Parchim) sei aus Sicht der Gewerkschaft enttäuschend verlaufen, so Dahms. Die Arbeitgeber boten demnach ab 1. Juni ein Gehaltsplus von 5,25 Prozent und ab 1. April 2024 noch einmal drei Prozent mehr an. Das bedeute zwei Leermonate, da der bisherige Tarifvertrag am 31. März ausgelaufen sei. Zudem boten die Arbeitgeber demnach eine Einmalzahlung zum Inflationsausgleich in Höhe von 1000 Euro an, für Auszubildende 500 Euro.

Mit diesem Angebot erlitten die Beschäftigten erneut einen Reallohnverlust, sagte Dahms. Das sei auch schon im vergangenen Jahr so gewesen und nicht hinnehmbar. Verhandelt werde für rund 2200 Mitarbeiter. Die nächste Runde soll am 29. Juni stattfinden. Die Nahrungsmittelindustrie ist eine wichtige Branche in Mecklenburg-Vorpommern.