Rostock (dpa/mv). Was Sie schon immer über Kunst wissen wollten, aber vielleicht nicht zu fragen wagten - Pfingsten bietet die Gelegenheit, es in MV zu erfahren. Bei der Aktion „Kunst Offen“ öffnen mehr als 900 Künstler ihre Ateliers und hoffen auf gute Gespräche. Schirme weisen den Weg.

Mehr als 900 Künstler und Kunsthandwerker öffnen zu Pfingsten in Mecklenburg-Vorpommern ihre Ateliers und Werkstätten für Neugierige. Den Weg weisen gelbe Schirme oder blau-weiße Fahnen, so der Landestourismusverband. Sie stehen oder wehen demnach in rund 500 Orten in Mecklenburg-Vorpommern.

Das Programm lädt zum Entdecken ein, die Vielfalt ist groß. So zeigt Heike Roesner in ihrem Ladenatelier „Roesnerei“ in Güstrow ihre Papiermaché-Arbeiten. Die Künstlerin gestaltet Figuren und Episoden, die ihr im Leben begegnen und sie beschäftigen - das führt zu ganzen Tischgesellschaften und auch zu bizarren „Persönlichkeiten“, wie Hirschherren und Frühlingsdamen.

Der Metallkünstler Michael Hitschold in Alt Karin (Landkreis Rostock) betreibt im alten Pfarrhaus seine Schmiede mit Ausstellungsräumen und lässt sich bei „Kunst Offen“ vom 27. bis 29. Mai über die Schulter schauen und in Gespräche verwickeln. Er hat letztes Jahr schon teilgenommen, erzählt Hitschold. Damals seien an den drei Tagen rund 100 Besucher gekommen und sie seien sehr interessiert gewesen. Jetzt freue er sich erneut auf gute Gespräche.

Die Aktion „Kunst Offen“ gibt es dem Tourismusverband zufolge seit 1994. Seither sei sie ständig gewachsen. Das Angebot reiche von Malerei bis Fotografie, von Textilem bis zur Plastik, von Keramik bis Schmuck. Mecklenburg-Vorpommern sei ein Land der Künstler.