Wasdow (dpa/mv). Naturschützer haben sich angesichts der Versteigerung eines Waldes an der Grenze zwischen Mecklenburg und Vorpommern besorgt gezeigt. Man habe den Wasdower Wald im Trebeltal bei einer Zwangsversteigerung am Mittwoch nicht sichern können, teilte die Michael Succow Stiftung mit. Der Wald verliere damit den Schutzstatus „Nationales Naturerbe“. „Ein bestürzendes Ergebnis, das wir erst einmal verdauen müssen.“

Naturschützer haben sich angesichts der Versteigerung eines Waldes an der Grenze zwischen Mecklenburg und Vorpommern besorgt gezeigt. Man habe den Wasdower Wald im Trebeltal bei einer Zwangsversteigerung am Mittwoch nicht sichern können, teilte die Michael Succow Stiftung mit. Der Wald verliere damit den Schutzstatus „Nationales Naturerbe“. „Ein bestürzendes Ergebnis, das wir erst einmal verdauen müssen.“

Die Fläche gehe in Privateigentum über, intensive Bewirtschaftung und Ertragsmaximierung seien nun möglich. Für den hier heimischen bedrohten Schreiadler etwa sei die Zukunft ungewiss.

Der knapp 40 Hektar große Wald unter anderem mit Buchen und Eichen besteht nach Stiftungsangaben seit mindestens 400 Jahren. Die Stiftung hatte sich als Teileigentümer für eine ungestörte Entwicklung eingesetzt. Die Zwangsversteigerung sei durch einen forstlich tätigen Anteilseigner angestoßen worden. Die Stiftung hatte noch Spenden gesammelt, allerdings vergeblich: „Der Wald wurde für eine Summe deutlich über dem Verkehrswert versteigert, die für die Succow Stiftung finanziell und moralisch nicht tragbar war.“