Rostock-Warnemünde (dpa/mv). Als sichere Frühlingsboten gelten an der Ostsee auch die Aktivitäten in den Marinas. Geht's aus dem Winterquartier an den Liegeplatz im Hafen, werden bald wieder die Segel gehisst.

Pünktlich zum Saisonstart am 1. April werden am Yachthafen Hohe Düne in Rostock-Warnemünde die ersten Boote ins Wasser gehievt. Per Kran oder Slipanlage gehen große und kleine Segelschiffe, Yachten und Motorboote ins Wasser. Freizeitskipper aus ganz Deutschland schätzen den Standort. „Die Ostsee vor Warnemünde ist ein beliebtes und gutes Segelrevier“, sagte Gabriele Senkpiel vom Yachthafen Hohe Düne, der insgesamt Platz für 920 Dauer- und Gästelieger bietet.

Deutschlandweit gibt es nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums über 500 000 Motor- und Segelbootseigner. Im Yachthafen Hohe Düne liegen in der Saison meist mehr Segelboote als Motoryachten. Die kleineren sind sieben Meter lang, größere messen dann schon 25, 26 Meter. Aber es gebe auch die Möglichkeit für bis zu 35 Meter lange Boote.

Da die Winter längst nicht mehr so kalt und frostig wie früher sind, haben viele ihre Boote auch im Winter im Wasser gelassen. Allerdings ist das nach Einschätzung des Deutschen Boots- und Schiffbauer-Verbandes (DBSV) eher suboptimal. Das Boot leide. In nördlichen Breitengraden gehöre ein Boot im Winter eigentlich an Land, abgedeckt oder in eine Halle, wenn man den Wert erhalten wolle.