Schwerin (dpa/mv). Die Krankenkasse Barmer warnt die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern vor der beginnenden Zecken-Saison im Land. „Wer derzeit in der Natur unterwegs ist, sollte sich und gegebenenfalls die Kinder anschließend auf Zecken absuchen“, sagte Henning Kutzbach, Landesgeschäftsführer der Barmer, am Freitag in Schwerin. Seit Jahresbeginn habe das Robert-Koch-Institut (RKI) bereits mehr als 40 Borreliose-Fälle in Mecklenburg-Vorpommern registriert.

Die Krankenkasse Barmer warnt die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern vor der beginnenden Zecken-Saison im Land. „Wer derzeit in der Natur unterwegs ist, sollte sich und gegebenenfalls die Kinder anschließend auf Zecken absuchen“, sagte Henning Kutzbach, Landesgeschäftsführer der Barmer, am Freitag in Schwerin. Seit Jahresbeginn habe das Robert-Koch-Institut (RKI) bereits mehr als 40 Borreliose-Fälle in Mecklenburg-Vorpommern registriert.

Im Jahr 2022 waren landesweit 550 Menschen von der durch Bakterien ausgelösten Erkrankung betroffen, die meisten davon im Landkreis Nordwestmecklenburg. Breite sich Borreliose ungehindert im Körper aus, drohen laut Barmer schwerwiegende Erkrankungen wie Hirnhautentzündung, Gelenkentzündungen oder Herzprobleme. Kutzbach rät, einen Hausarzt aufzusuchen, sollten sich nach einem Zeckenbiss runde Hautrötungen bilden. Borreliose könne mit Antibiotika behandelt werden, es gebe aber keinen Impfstoff.

Das Infektionsrisiko für die ebenfalls durch Zecken ausgelöste Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ist im Nordosten dagegen gering. Wie die Krankenkasse ausführte, tragen die Tiere hierzulande das auslösende Virus in der Regel nicht in sich. In den letzten fünf Jahren habe es laut RKI zwei Meldungen gegeben. Wer jedoch in den Süden reist, dem wird eine Impfung gegen FSME empfohlen.