Schwerin. Im Tarifstreit mit dem Helios-Konzern hat die Gewerkschaft Verdi für Freitag zum Warnstreik am Standort Schwerin aufgerufen. Der Aufruf richtet sich an 3000 Beschäftigte in den Gesundheitsberufen. Die Beschäftigten an anderen Standorten im Land nehmen Gewerkschaftsangaben nach nicht teil. „Die Krankenhausbeschäftigten halten die Gesundheitsversorgung unter widrigsten Bedingungen am Laufen. Ihr unermüdlicher Einsatz muss honoriert werden - auch finanziell“, erklärte Verdi-Gewerkschaftssekretär Daniel Taprogge.

Im Tarifstreit mit dem Helios-Konzern hat die Gewerkschaft Verdi für Freitag zum Warnstreik am Standort Schwerin aufgerufen. Der Aufruf richtet sich an 3000 Beschäftigte in den Gesundheitsberufen. Die Beschäftigten an anderen Standorten im Land nehmen Gewerkschaftsangaben nach nicht teil. „Die Krankenhausbeschäftigten halten die Gesundheitsversorgung unter widrigsten Bedingungen am Laufen. Ihr unermüdlicher Einsatz muss honoriert werden - auch finanziell“, erklärte Verdi-Gewerkschaftssekretär Daniel Taprogge.

Ab 9.00 Uhr soll es vor dem Klinik-Hauptgebäude in Schwerin eine Kundgebung geben. Die Gewerkschaft fordert 10,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber eine Erhöhung um 500 Euro. Auszubildende sollen 200 mehr erhalten.

Helios hatte unter anderem eine Einmalzahlung von 2000 Euro in zwei Schritten und eine lineare Erhöhung der Entgelte um 4 Prozent - ebenfalls in zwei Schritten - angeboten. Aus der Konzernzentrale hieß es, man nehme die Streikaufrufe an verschiedenen Standorten mit Unverständnis zur Kenntnis: „Verdi scheint mehr an Muskelspielchen interessiert zu sein, als ernsthaft mit uns verhandeln zu wollen und ein gutes Ergebnis für beide Seiten am Verhandlungstisch zu finden.“

Aus Sicht der Gewerkschaft entspricht das Angebot der Arbeitgeberseite einem drastischen Reallohnverlust. „Ein positives Signal an die Belegschaften sieht anders aus“, so Manila Hochschild von der Verdi-Betriebsgruppe in Schwerin.