Merseburg/Schwerin (dpa/mv). Aus Sicht des Wirtschaftsministers von Mecklenburg-Vorpommern, Reinhard Meyer, herrscht zwischen Bund und Ländern Einigkeit, dass die Netzentgelte reformiert werden müssen. „Wir brauchen Neuerungen bei der Finanzierung der Systematik für die Netzentgelte und eine bundesweit abgestimmte Lösung. Darüber herrscht Einigkeit mit den Ländern“, sagte der SPD-Politiker zum Abschluss der zweitägigen Energieministerkonferenz in Merseburg in Sachsen-Anhalt.

Aus Sicht des Wirtschaftsministers von Mecklenburg-Vorpommern, Reinhard Meyer, herrscht zwischen Bund und Ländern Einigkeit, dass die Netzentgelte reformiert werden müssen. „Wir brauchen Neuerungen bei der Finanzierung der Systematik für die Netzentgelte und eine bundesweit abgestimmte Lösung. Darüber herrscht Einigkeit mit den Ländern“, sagte der SPD-Politiker zum Abschluss der zweitägigen Energieministerkonferenz in Merseburg in Sachsen-Anhalt.

Mit den sogenannten Netzentgelten werden die Ausbaukosten für die Stromnetze in der Fläche - die sogenannten Verteilnetze - auf die Stromkunden umgelegt. Dies geschieht bisher nur auf Länderebene, daher sind die Netzentgelte dort besonders hoch, wo viele neue Leitungen - wie zum Anschluss von dezentralen Windkraftanlagen - benötigt werden. Vor allem die Nordländer kritisieren seit Langem, dass so die Verbraucher im Norden über Gebühr belastet werden, obwohl ein Großteil des Stroms im Süden verbraucht wird.

Laut Meyer wollen die Bundesländer nun gemeinsame Vorschläge für eine Reform erarbeiten. Ein Zwischenbericht soll im Sommer vorliegen. Aus seiner Sicht sorge „eine gerechtere Verteilung der Netzentgelte für eine stärkere Akzeptanz der Energiewende bei den Bürgerinnen und Bürgern sowie bei der Wirtschaft“.