Grambow (dpa/mv). Um Kinder- und Jugendliche besser in die Gemeinde einzubinden, wählt die Gemeinde Grambow (Kreis Nordwestmecklenburg) am Samstag erstmals einen Kinder- und Jugendbürgermeister. Das Ziel sei, ältere Kinder und Jugendliche besser in der Gemeinde einzubinden und ihnen auch Verantwortung zu übertragen, sagte Bürgermeister Sven Baltrusch im Vorfeld der Deutschen Presse-Agentur. In der Gemeinde mit nur knapp 700 Einwohnern gebe es mit 130 Kindern und Jugendlichen einen hohen Anteil junger Menschen.

Um Kinder- und Jugendliche besser in die Gemeinde einzubinden, wählt die Gemeinde Grambow (Kreis Nordwestmecklenburg) am Samstag erstmals einen Kinder- und Jugendbürgermeister. Das Ziel sei, ältere Kinder und Jugendliche besser in der Gemeinde einzubinden und ihnen auch Verantwortung zu übertragen, sagte Bürgermeister Sven Baltrusch im Vorfeld der Deutschen Presse-Agentur. In der Gemeinde mit nur knapp 700 Einwohnern gebe es mit 130 Kindern und Jugendlichen einen hohen Anteil junger Menschen.

Nachdem anfangs vier Kinder ihr Interesse bekundet hatten, stand schlussendlich nur ein Kandidat zur Wahl. Der Zwölfjährige sei bereits im Dorf bekannt und wäre ohnehin der Favorit gewesen, sagte Baltrusch. Für den Bürgermeister ist es wichtig, dass Demokratieverständnis bei den jungen Mitbürgern zu fördern und ihnen zu vermitteln: „Ihr habt eine Stimme, ihr habt eine Meinung und ihr habt die Möglichkeit, sie kundzutun“.

Die gesamte Organisation des Urnengangs orientiert sich den Angaben nach an den übrigen Wahlen im Ort: Es gebe eine Wahlbenachrichtigung, eine Wählerliste, einen Wahlvorstand aus Gleichaltrigen und die Stimmabgabe erfolge im Gemeindehaus. Insgesamt sind demnach 68 Kinder wahlberechtigt und es gilt: 15 Prozent davon müssen teilnehmen und der Kandidat muss eine Mehrheit der Stimmen erreichen, damit die Wahl gültig ist.

Wird er gewählt, soll dem Jugendbürgermeister ein Mentor zur Seite gestellt werden, der ihn bei der Ausübung seines Amtes begleitet. Laut Baltrusch soll dies ein Erwachsener sein, der sich zuvor bereit erklärt hat und der nicht in der Gemeinde aktiv ist. Zu den Aufgaben des Amts gehört es dann, einer etwa alle zwei Monate tagenden Jugendversammlung vorzustehen, die Vorschläge erarbeitet. Diese sollen dann mit dem Bürgermeister und seinen Stellvertretern vorbesprochen und in die Gemeindeversammlung eingebracht werden. Hinzu kommen laut Baltrusch auch repräsentative Aufgaben.