Parchim (dpa/mv). 15 Monate nach dem Auftreten der gefürchteten Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Marnitz an der A24 im Landkreis Ludwigslust-Parchim haben die Behörden die damals verhängten Schutzmaßnahmen weiter gelockert. In der Umzäunung des 8500 Hektar großen Restriktionsgebietes nördlich der Autobahn würden jetzt die Tore entfernt, teilte ein Kreissprecher am Freitag mit. Damit könne das Wild wieder aus dem Gebiet heraus beziehungsweise hinein.

15 Monate nach dem Auftreten der gefürchteten Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Marnitz an der A24 im Landkreis Ludwigslust-Parchim haben die Behörden die damals verhängten Schutzmaßnahmen weiter gelockert. In der Umzäunung des 8500 Hektar großen Restriktionsgebietes nördlich der Autobahn würden jetzt die Tore entfernt, teilte ein Kreissprecher am Freitag mit. Damit könne das Wild wieder aus dem Gebiet heraus beziehungsweise hinein.

Das Gebiet war im Dezember 2021 ausgewiesen und eingezäunt worden, nachdem bei einem toten Wildschwein das ASP-Virus nachgewiesen worden war. Weitere Fälle traten im nördlichen Gebiet seither nicht auf, wie es hieß.

Südlich der Autobahn wurde damals ein mehr als 11.000 Hektar großes Restriktionsgebiet eingezäunt. Dort gibt es noch keine Entwarnung. 46 infizierte Tiere seien bisher gefunden worden, das letzte im Oktober 2022. Die Behörden erinnerten daran, dass das ASP-Virus in der Umwelt über viele Monate überleben könne.

Die Afrikanische Schweinepest ist für Wild- und Hausschweine tödlich, für Menschen gilt sie als ungefährlich. Dringt das Virus in einen Schweinestall ein, werden dort alle Tiere getötet. Wirtschaftliche Folgen hat aber auch schon ein Auftreten bei Wildschweinen: Viele Länder importieren aus Angst vor dem Virus kein Schweinefleisch aus Ländern mit ASP-Fällen.