Schwerin (dpa/mv). Mit erhöhten Fördersätzen von 90 Prozent will die Landesregierung den Ausbau Grüner Gewerbegebiete in Mecklenburg-Vorpommern vorantreiben. Wie Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) am Freitag im Landtag in Schwerin sagte, wird die Förderung an klare Kriterien geknüpft. Dazu gehöre verpflichtend das Vorhandensein eines Energiekonzepts der jeweiligen Kommune. Der Energiebedarf der angesiedelten Unternehmen müsse anfangs mindestens zur Hälfte aus erneuerbaren Quellen gedeckt werden. Zudem werde ein nachhaltiges Flächenmanagements vorausgesetzt.

Mit erhöhten Fördersätzen von 90 Prozent will die Landesregierung den Ausbau Grüner Gewerbegebiete in Mecklenburg-Vorpommern vorantreiben. Wie Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) am Freitag im Landtag in Schwerin sagte, wird die Förderung an klare Kriterien geknüpft. Dazu gehöre verpflichtend das Vorhandensein eines Energiekonzepts der jeweiligen Kommune. Der Energiebedarf der angesiedelten Unternehmen müsse anfangs mindestens zur Hälfte aus erneuerbaren Quellen gedeckt werden. Zudem werde ein nachhaltiges Flächenmanagements vorausgesetzt.

Mit dem Landesdialog „Grüne Gewerbegebiete in MV“ habe das Land eine Initiative gestartet, um Erneuerbare-Energie-Konzepte in Gewerbegebieten modellhaft zu erproben. „Die Beantragung der Zertifizierung ist freiwillig, denn nur so werden die Planungshoheit der Gemeinde sowie die unternehmerische Verantwortung geachtet. Eine Ausweisung von oben als „Grünes Gewerbegebiet“ ist weder möglich noch zielführend“, erklärte Meyer. Gute Beispiele gebe es in Hagenow, Parchim und Grevesmühlen.

Anlass der Debatte war ein Antrag der Grünen. Darin forderte die Oppositionsfraktion wirksamere Schritte zur Reduktion der jährlichen Treibhausgasemissionen, insbesondere durch die Umwandlung von Gewerbegebieten in Grüne Gewerbegebiete mit Ökostromversorgung, sparsamem Flächenverbrauch und ressourcensparenden Ver- und Entsorgungskonzepten.

Nach Ansicht der Grünen genügen die bisher von der Landesregierung entwickelten Kriterien dem Anspruch an konsequenten Klimaschutz nicht. Sie fordern unter anderem 100 Prozent Ökostrom-Versorgung und höhere Energieeffizienz. Park- und Lagerflächen sollten jeweils von mehreren Unternehmen genutzt werden. Der Antrag fand keine Zustimmung. Redner von CDU und FDP wandten sich gegen strikte Vorgaben und votierten dafür, mehr Anreize zu setzen.